Die besten 3D Drucker

In der industriellen Herstellung sind 3D Drucker schon lange gesetzt. Genutzt werden sie auch oft von Unternehmen zur schnellen und kostengünstigen Herstellung von Prototypen. Lange waren 3D-Drucksysteme viel zu teuer für kleinere Unternehmen oder sogar den Privatgebrauch. Mittlerweile hat sich dies aber geändert und es gibt eine gute, bezahlbare Auswahl an Einsteigermodellen und geschäftlich nutzbaren 3D-Druckern.

Vielleicht das Wichtigste im Bezug zu 3D-Druckern ist das Verständnis, dass im Gegensatz zu den handelsüblichen, normalen Druckern es hier keine wirklich allgemeinen Vergleichskriterien gibt und es somit auch unmöglich ist sagen zu können welches der beste 3D-Drucker auf dem Markt ist. Diese Drucker oder auch Rapid Prototyping Systeme sind einfach zu Verschieden und für ganz unterschiedliche Aufgaben konzipiert. Vorallem in dem Niedrigpreissegment, wo immer mehr neue Drucker angeboten werden. Daher könnte man allerhöchstens sagen, dass der beste 3D-Drucker der ist, der die meisten Aufgabe-Kriterien erfüllt, sprich am meisten kann.

Die wichtigste Frage bei der Kauferwägung eines 3D-Druckers für die kleine oder private Nutzung ist also: Was möchte ich damit machen? Zudem kann es sehr hilfreich sein, vor einer Kaufentscheidung ein Paar gedruckte Teile des Favoriten ‚in die Hand zu nehmen‘. So kann man direkt einen Eindruck davon gewinnen ob der Drucken den Anforderungen entsprechen wird.

Hier nun eine Liste der momentan besten Druckern nach den unterschiedlichen Qualitätsmerkmalen:

Der Preis-Leistungs-Sieger

Der ROBO 3D ist schon für $475 als Kit zum selber zusammenbauen oder fertig für $520 zu haben. Entwickelt wurde dieser von drei Amerikanern im Zuge eines Crowdfunding-Projekts auf Kickstarter. Für den Preis ist der Drucker für die meisten ‚alltäglichen‘ Einsatzgebiete unschlagbar und das mögliche Druckdetail erstaunlich. Ein Vor- und Nachteil zugleich ist die open source Herkunft, so wird man zwar selber alles ändern können und im Gegenzug aber einen höchst geringen Serviceumfang erwarten.

Als Alternative kann man hier auch den Printrbot LC erwägen. Ein simples Einsteigermodell, mit der interessanten Erweiterungsmöglichkeit seine Druckobjekte so groß wie man möchte zu drucken.

Der Einfache

Der MakerBot Replicator 2 macht dem Nutzer das 3D-Drucken so einfach wie möglich. MakerBot, eine der bekanntesten Hersteller von 3D-Druckern, liefert seine Drucker mit einem extrem guten Software-Paket aus und stellt zudem auch einen guten Service. Zudem kann man auch die Hauseigene 3D-Druckdatenbank, Thingiverse, nutzen. Diese ist die momentan aktivste User-Community im Bereich 3D-Druck und man findet dort nicht nur Hilfe, sondern auch eine Vielzahl an 3D-Druckvorlagen.

Eine Alternative hierzu wäre der Afinia H-Series. Dieser ist extrem Nutzerfreundlich und ist deutlich günstiger als der MakerBot, brigt dafür aber weniger Druckqualität und Möglichkeiten.

Der Portable

Einfach, leicht und arbeitsorientiert: der Printrbot Jr. Batteriebetrieben kann dieser Drucker überall zum Einsatz kommen. Jedoch muss man Abstriche bei Qualität und Druckmöglichkeiten hinnehmen, dafür ist aber der Preis mit unter $400 entsprechend angepasst.

Der Qualitäts-Sieger

Der Form-1 arbeitet mit einer Harzform anstatt Plastik und nutzt eine anderes System (Stereolithography) als die meisten 3D-Drucker. Herauskommen Druckobjekte mit einer vergleichbar höheren ‚Resolution‘.

Die ’normale‘ Alternative wäre der Type A Series 1, welcher nicht nur vergleichsweise große Objekte erstellen kann, diese aber auch in einer hoch ansprechenden Qualität druckt.

Der Schnelle

Der Stratasys 3D Touch Personal oder RapMan 3.2 Kit drucken mit einer Geschwindigkeit von 15mm³ und somit um einiges schneller als manch anderer Drucker bei dem der ganze Prozess schonmal etwas länger dauern kann. Es ist dabei kein entscheidender Qualitätsverlust erkennbar.

Eine Alternative hierzu ist der Ultimaker.

Das Arbeitstier

Oft ist eine Nachkallibrierung für den Erhalt von Druckqualität erforderlich, jedoch nicht mit dem Cube 3D Printer. Dieser spuckt ein Objekt nach dem Anderen ohne merkliche Abschweifungen aus.

Der Statasys Mojo arbeitet mit einer ähnlich guten Regelmäßigkeit (ohne Frage einer der besten Modelle des vergangenen Jahres), ist aber auch schon fast eher ein Modell für den professionellen Markt und der Preis spiegelt dies auch wieder.

Über den Autor – Erik R. Willems ist leidenschaftlicher Blogger und arbeitet als Business Technology Solutions Consultant in London.



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Kommentare

3 Antworten zu „Die besten 3D Drucker“

  1. Avatar von Martin

    . ich bin in jedem Fall gespannt was die zukunft diesbzüglich so bringt, gerade für kleine Reperaturen im Haushalt finde ich das Prinzip ziemlich genial, hier einen Griff vom Schrank repariert und dort einen abgebrochenen Lampenschalter erneuert – die Anwendungsbereiche sind vielfältig.

  2. Avatar von josef weidinger

    Europäischer hersteller mit eu weitem. Vertriebsnetz. Im vormarsch für home und office. 3d drucker ab 1600eur netto, hochauflösend bis 0,08mm, montiert, einsatzbrereit geliefert

    1. Avatar von Werner
      Werner

      Zu teuer!

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