Vor dem Kauf eines technischen Gerätes stellt sich immer die Frage, was genau man damit machen möchte und welche Anforderungen es erfüllen muss. Gerade bei Druckern ist dies von entscheidender Bedeutung, da es viele Unterschiede beim Preis, der Druckqualität und den Betriebskosten gibt. Um zu klären, welcher Drucker sich für welche Anforderungen am besten eignet, wollen wir an dieser Stelle nicht die einzelnen Druckerarten und ihre Vor- und Nachteile aufzählen, sondern einige typische Druckverhalten darstellen, um dann Empfehlungen zu geben.
Die Selten-Drucker
Es kann vorkommen, dass Menschen sich einen Drucker anschaffen wollen, ohne genau zu wissen wofür. Natürlich um zu drucken, aber sie verfahren eher nach dem Motto: „Ich muss bestimmt mal irgendwas drucken.“ Oder sie wissen sogar, dass sie vielleicht nur einmal im Monat etwas aufs Papier bringen müssen. In dieser Situation neigt man dazu, sich für ein günstiges Gerät zu entscheiden, also für einen Tintenstrahldrucker. Denn gerade Farblaserdrucker und ihre Lasertoner sind nach wie vor teurer. Doch wer wirklich selten druckt und vielleicht sogar nur schwarz-weiß, der ist mit einem Laserdrucker besser beraten. Denn Tintenstrahldrucker haben den entscheidenden Nachteil, dass sie längere Standzeiten nicht gut vertragen: Die Farbe an den Druckköpfen trocknet ein, was zu Schlieren auf dem Papier führt und eine ständige Reinigung kostet Tinte, Zeit und Nerven. Laserdrucker hingegen können bedenkenlos lange Druckpausen ohne Qualitätsverlust ertragen. Somit zahlt es sich aus, ein bisschen mehr Geld für einen Laserdrucker auszugeben, vor allem, weil die mitgelieferten Start-Toner bereits für sehr viele Seiten ausreichen.
Die Foto-Drucker
Tintenstrahldrucker sind in dieser Disziplin die klaren Gewinner: Die Farbtiefe und Schärfe auf Fotos wird von Laserdruckern nicht erreicht. Wer also gerne Fotos druckt, sollte sich für einen Tintenstrahldrucker entscheiden. Allerdings kommt es auf die Wahl des Papiers an: Das richtige Papier für den jeweiligen Druck erhöht die Qualität enorm. Die Druckerhersteller bieten natürlich entsprechende Produkte an, aber es lohnt sich, die Papiere von Drittanbietern zu testen. Wichtig ist, den Drucker auf das entsprechende Papier einzustellen.
Die Dauer-Drucker
Laserdrucker sind wahre Rennmaschinen: Mit bis zu 20 Ausdrucken pro Minute sind sie den Tintenstrahldruckern klar überlegen. Außerdem haben die Toner eine weitaus größere Seitenleistung, was den höheren Preis deutlich wettmacht. Wer also sehr viel druckt, ist mit einem Laserdrucker besser beraten. Gerade für Unternehmen machen sich die höheren Anschaffungs- und Betriebskosten schnell bezahlt.
Die Alles-Woller
Multifunktionsdrucker fallen bei diesem Vergleich ein bisschen aus dem Rahmen. Schließlich muss man sich hier auch erst einmal für einen Laser- oder Tintenstrahldrucker entscheiden und sich dann überlegen, welche zusätzlichen Funktionen man benötigt. Häufig sind diese Geräte eine Kombination aus Drucker, Scanner, Kopierer und Fax. Wer all diese Funktionen braucht, für den lohnt sich der Kauf eines Kombigerätes. Sollte man allerdings nur Drucken und Scannen wollen, sind zwei einzelne Geräte vielleicht die besser Wahl. Oft ist es bei den Multifunktionsgeräten so, dass die einzelnen Komponenten nicht die Qualität der entsprechenden Einzelgeräte erreichen.
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