Tintenstrahldrucker sind aufgrund ihrer hervorragenden Farbgenauigkeit beim Foto- und Bilddruck auch für den Privatgebrauch sehr beliebt. Doch wie verhält es sich beim Werbedruck, wo es oft um höhere Stückzahlen und große Formate geht?
Wie zuhause, nur größer
Tintenstrahldrucker für die Industrie unterscheiden sich prinzipiell kaum von den Geräten, die viele zuhause auf dem Schreibtisch stehen haben. Selbstverständlich haben erstere ganz andere Ausmaße: Papierbreiten von mehreren Metern sind hier die Regel. Doch auch bei den großen fährt ein Druckkopf von einer Seite zur anderen und spritzt in winzigen Tropfen Farbe auf das Papier. Deshalb gilt auch hier, wie bei den kleinen, dass die Farbintensität und Farbechtheit kaum zu überbieten ist. Sie wird nur vom Offset-Druck übertroffen, der sich aber nur ab gewissen Stückzahlen wirtschaftlich durchführen lässt.
Der Digitaldruck, zu dem der Tintenstrahldruck gehört, hat nämlich den großen Vorteil, dass digitale Druckinformationen direkt vom Computer auf den Drucker übertragen werden können. Beim Offset-Druck beispielsweise müssen zuerst Druckplatten erstellt werden, mit denen dann die Farbe auf das Druckmedium übertragen wird. So können zwar in hoher Geschwindigkeit gigantische Margen erstellt werden, doch für den Individualdruck ist das absolut unrentabel.
Außerdem ist der Wechsel der Druckplatten sehr aufwendig, wohingegen beim Digitaldruck jederzeit andere Daten eingespielt werden können. Das bedeutet zum Beispiel, dass man verschiedene Motive hintereinander drucken lassen kann, ohne dass dafür teure und langwierige Umbaumaßnahmen von Nöten wären. Auch Dokumente, die später zusammengefügt werden sollen, können direkt in der richtigen Reihenfolge erstellt werden, womit das spätere Nachsortieren entfällt.
Plakate drucken: Digital oder Offset?
Das zur Verfügung stehende Material lässt ebenfalls kaum Wünsche offen: UV-beständige Farben, wetterfester Bedruckstoff aus PVC oder Stoff und Sonderfarben wie Gold oder Silber lassen sich per Tintenstrahldruck verarbeiten. Gerade die Witterungsbeständigkeit der Materialien ist bei Werbedrucken von entscheidender Bedeutung. Mit Plakaten, die nach wenigen Tagen ausbleichen, möchte niemand Werbung machen.
Wer Plakate drucken lassen möchte, kann bei Online-Druckereien wie Laser Line das Druckverfahren in Abhängigkeit von der Stückzahl wählen. Als Richtwert gilt: Bis 500 Exemplare ist der Digitaldruck dem Offset-Druck kostenmäßig überlegen. Ab 1000 Exemplaren ist der Offset-Druck in jedem Fall die günstigere und auch schnellere Alternative.
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