Ein allseits bekanntes Problem: Die Zeit verrinnt, die Technik streikt. Wenn die Präsentation für den Chef oder die Hausarbeit auf den letzten Drücker ausgedruckt werden soll, braucht es als letztes Fehlermeldungen wie „Print Overrun“ oder „Seite zu komplex“. Trotz gefüllter Tonerpatronen kommt dies jedoch vor. Woran liegt es?
Ab Auflösungen von 300dpi werden zuweilen unsaubere Druckbilder und unvollständige Seiten ausgegeben. Der Grund ist kein komplizierter Hardwarefehler – es fehlt schlicht und ergreifend ausreichender Arbeitsspeicher.
Für ausreichend Arbeitsspeicher sorgen oder nachrüsten
Drucker stoßen schneller an ihre Grenzen, als man gemeinhin vielleicht denkt – zum Beispiel dann, wenn sich zu dem herüberkopierten Aufsatz aus einer Website noch unbemerkt JPGs und PNGs gesellen. Druckt man öfter PostScript-Dokumente oder komplexe Grafiken aus, bedarf es einer zufriedenstellenden Dimensionierung des Druckergeräts.
Auch und insbesondere dann, wenn mehrere, zum Teil aus dem Web geladene Schriftarten (Webfonts) benutzt werden, revanchiert sich der Drucker für seinen überschaubar gehaltenen Speicher. Er honoriert hingegen eine Speicherweiterung – dann nicht nur durch fixes und sauberes Ausdrucken, sondern auch mit einer flexibleren Jobspeicherungsfunktionalität, beispielsweise beim Schnellkopieren.
Mindestanforderungen für Drucker RAM
Was wird als ausreichender Arbeitsspeicher für Drucker angesehen? Bereits 1 MB geht für den Druck einer Seite in Schwarz-Weiß „drauf“, wenn die Auflösung 300 dpi beträgt. Verdoppelt sich diese, vervierfacht sich die Zahl des benötigten Arbeitsspeichers sogar.
Komplexe Seiten mit vielen Grafiken beanspruchen mitunter den kompletten Arbeitsspeicher. Wenn man dann auch noch die bestmögliche Wiedergabe von Fotografien mit einer Auflösung von 600dpi wünscht, sichert man dies am besten mit einem Arbeitsspeicher von 6 MB ab. Seinem Drucker etwas zu gönnen, kann sich lohnen.
Fungiert das eigene Zuhause auch als Produktionsstätte von Flyern, Prospekten und Broschüren, muss man noch größere Speicherbausteine heranholen. Es empfehlen sich für eigene Poster und Massenflugblätter in Hochglanzmanier durchaus 1024 MB (1 GB) RAM.
Es darf ein bisschen mehr sein manchmal
Damit sich die Zugriffszeiten verkürzen und ordentliche Drucke herausspringen, soll am RAM für den Drucker nicht gespart werden. Alles weitere zur Bedarfsermittlung, Einbau und ggf. auch Optimierung der Speicherbausteine findet sich auf Seiten der Hersteller oder des Vertriebs von Arbeitsspeicher.
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