Welcher dieser beiden Druckertypen dient Ihren Zwecken am besten? Der schnelle und präzise Laserdrucker oder der langsamere, aber farbbessere Tintenstrahl? Ein Vergleich von Tintenstrahl- und Laserdrucker soll helfen, sich richtig zu entscheiden.
Laser oder Tintenstrahl – Der richtige Drucker für den richtigen Job
Beide Technologien stellen eine ausgezeichnete Wahl in ihren spezifischen Gebieten dar. Um es in einem Satz unterzubringen, wenn es zu hoher Textqualität und einem hohen Druckvolumen kommt, ist der Laserdrucker unschlagbar, während der Tintenstrahldrucker denen dient, die in erster Linie auf Foto-Druck setzten.
Für den Laserdrucker ist es unerheblich, ob ein Text oder ein Bild gedruckt wird, da seine Druckgeschwindigkeit in beiden Fällen gleich bleibt. Beim Tintenstrahldrucker ist es so, dass er für jedes Pixel eines Bildes Tinte versprüht und sich so an jedem einzelnen Bildpunkt aufhält. So verringert sich die Geschwindigkeit mit der Komplexität eines Textes oder eines Bildes.
Wenn es darum geht, Schwarz/Weiß zu drucken, mit komplexen typografischen Details und Schriften, dann arbeitet der Laserdrucker diese Aufgaben am besten und auch am schnellsten ab. Bei inhaltlichen Details und Farbdruck ist der Tintenstrahldrucker perfekt, aber Geschwindigkeit ist nicht seine Stärke.
Unterschiedliche Technologien: Laser versus Tinte
Der Laserdrucker
Es beginnt mit einem integrierten Laserstrahl, der ein Image der Digitalkopie einer Seite auf eine Trommel projiziert. Diese rotierende und elektrisch geladene Trommel ist mit Selen beschichtet.
Nach dem Prinzip der Fotoleitfähigkeit bildet das Laserlicht das negative Bild jenes zu druckenden Dokuments auf die geladene Trommel.
Dies wird durch die Verwendung von Linsen und Spiegeln erreicht, die die Größe der Maschine etwas umfangreicher machen. Die Selen-Beschichtung wird fotoleitend, das heißt, sie verliert Ladung in jenen Regionen, die nicht gedruckt werden sollen. Dann rollt die Trommel und nimmt trockene Farbpartikel nur aus diesen Regionen auf, die noch geladen sind. Folglich durch die Wirkung der Hitze und des direkten Kontakts sind die Abdrücke der Trommel anschließend der Auftrag der Tinte auf dem Papier. Und presto! Ihr Bilderdruck ist fertig.
Eine weitere Technologie, die in der letzten Zeit entstanden ist und die ebenso schnell wie ein Laserdrucker arbeitet, ist ein LED-Drucker. Identisch in seiner Funktionsweise wie ihre Laserdrucker-Vorgänger, verwenden sie Leuchtdioden als Quellen. Sie sind günstiger und in den meisten Fällen schneller in der Betriebsgeschwindigkeit.
Der Tintenstrahldrucker
Die meisten Tintenstrahldrucker verwenden ein piezoelektrisches Material, hinter dessen Sprühdüsen sich mit Tinte gefüllte Kartuschen befinden. Piezoelektrisch bedeutet, dass das Material durch einen elektrischen Impuls bzw. einer elektrischen Spannung elastisch verformt wird.
Folglich, wenn jene elektrische Spannung an dieses piezoelektrische Material angelegt wird, verändern sich Form und Größe. Dies erzeugt einen Druckimpuls in der mit Tintenflüssigkeit gefüllten Kammer, welche dann die Tintentröpfchen in Form eines Strahls aus der Düse aussprüht. Weil durch erzeugte Spannungsimpulse mit Strahlen aus Tinte gedruckt wird, wird diese Drucktechnologie „Tintenstrahl“ genannt.
Um einen Vergleich der beiden Drucker herzustellen, gibt es einige starke und einige weniger starke Unterschiede der beiden herauszubilden. Damit man sich nicht im Detail verliert, sind hier die wesentlichen Hauptpunkte aufgelistet.
Laserdrucker
Pro
• Schnelligkeit (Ø ca. 30 Seiten/Minute, Tintenstrahldrucker Ø ca. 15 Seiten/Minuten)
• Großes Druckvolumen
• Textdruck, simple Grafik- und Farbdrucke
• Resistenz der Ausdrucke: Die Druckerfarbe ist nicht nur resistent gegen UV-Bestrahlung, sie hält auch der Feuchtigkeit sehr gut stand
• Geringe Druckkosten
• Toner halten sehr lange (>1.000 Seiten/Toner) / gute Wirtschaftlichkeit
Contra
• Geringe Farbvielfalt beim Ausdruck
• höhere Anschaffungskosten (Mittelklassegerät ab 250,- €)
• Thermische Belastung der Druckmedien – Sonderdruckmedien, wie bei Folien, Selbstklebeetiketten, Sichtfenster-Briefumschläge mit Hitzefestigkeit bis 200 °C sind nötig
• schlechte Handhabung bei häufiger Umstellung der Papierformaten
Tintenstrahldrucker
Pro
• Ideal für qualitativ hochwertige Fotodrucke
• Breites Spektrum an verschiedenen verwendbaren Papierformaten
• Preiswerte Anschaffung (Mittelklassegerät ab 90,- €)
• Hohe Vielseitigkeit für unterschiedliche Druckaufgaben
Contra
• Bei hohem Druckvolumen kann die Tinte schnell aufgebraucht werden
• Reinigung der Toner-Patronen kann zeitaufwendig sein
• Standard-Tinte ist nicht UV-resistent
Zusammenfassung
Summierend zur Laser- versus Tintenstrahldrucker-Debatte gibt es ein klares Fazit. Wenn es um ein hohes Druckvolumen geht und nicht viel Farbe nötig ist, dann ist der Kauf eines Laserdruckers der richtige Weg. Umgekehrt dazu, bei einem niedrigen Druckvolumen und wenn mehr mit anspruchsvollem Farbdruck gearbeitet wird, dann ist ein Tintenstrahldrucker eine kluge Wahl. Für Foto-Enthusiasten wäre ein spezieller Fotodrucker die beste Alternative.
Mit freundlicher Unterstützung zur Verfügung gestellt von flyerpilot.de
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