Laserdrucker und Farblaserdrucker erobern immer mehr Privathaushalte
In den letzten Jahren haben sich Laserdrucker auch in Privathaushalten immer weiter verbreitet. Vielerorts lösen sie mit Erfolg andere Druckertechnologien wie beispielsweise Tintenstrahldrucker ab und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Dies liegt nicht zuletzt an der einfachen Benutzung der Geräte und deren Geschwindigkeit.
Ohne Drucker geht es nicht mehr
Von keinem Computerarbeitsplatz ist heute der Drucker wegzudenken. Sowohl privat als auch im geschäftlichen Bereich kommen Drucker verschiedener Bauarten zum Einsatz. Während vor nicht allzu langer Zeit die Aufgabengebiete von Laserdruckern und Tintenstrahldruckern recht klar aufgeteilt waren, kann davon heute kaum noch eine Rede sein. Früher gehörten Tintenstrahldrucker in Privathaushalte, Laserdrucker dagegen in Firmenbüros. Heute verschwimmen jedoch diese Grenzen immer mehr, was sicherlich auch mit den Vorteilen der Laserdrucker zu tun hat. An den Vor- und Nachteilen von verschiedenen Druckerarten wie Tintenstrahldruckern und Laserdruckern hat sich prinzipiell nicht viel geändert. Allerdings sind Laserdrucker und Farblaserdrucker heute wesentlich preisgünstiger zu haben als noch vor wenigen Jahren.
Zur Funktionsweise von Laserdruckern
Laserdrucker werden häufig auch als Seitendrucker bezeichnet, da der Ausdruck einer ganzen Seite in einem kontinuierlichen Durchlauf erfolgt. Beim Tintenstrahldrucker erfolgt der Ausdruck zeilenweise, was bereits am schrittartigen Ausdruck erkennbar ist. Ein Laserdrucker transportiert immer das komplette Blatt durch die Drucker hindurch, so wie dies auch bei einem Laserkopierer der Fall ist. Der Laserdrucker verwendet verschiedene Komponenten, um die vom Computer stammenden Daten auf das Papier zu bringen. Eine wesentliche Komponente hierbei ist die so genannte Bildtrommel, welche über eine spezielle Beschichtung verfügt, die elektrisch negativ aufgeladen wird. Nun kommen die Laserstrahlen ins Spiel, die von Laserdioden erzeugt werden. Mithilfe eines drehbaren Spiegels gelangen die Laserstrahlen an den Stellen auf die Bildtrommel, wo später der Toner aufgetragen wird. Gleichzeitig wird die Bildtrommel an den betroffenen Stellen wieder entladen. Die Bildtrommel dreht sich und kommt dabei am Toner vorbei, um die feinen, ebenfalls aufgeladenen Tonerpartikel aufzunehmen. Diese bleiben jedoch lediglich an den belichteten Stellen der Bildtrommel haften, also dort, wo zuvor die Laserstrahlen aufgetroffen sind. Das Papier wird vor dem Druckvorgang positiv aufgeladen, weshalb die negativen Tonerpartikel am Papier haften bleiben. Nachdem die Tonerpartikel auf dem Papier aufgetragen wurden, durchläuft dieses die Fixiereinheit, in welcher der Toner bei extrem hohen Temperaturen verflüssigt und unter starkem Druck dauerhaft mit dem Papier verbunden wird. Zum Schluss wird die Bildtrommel belichtet und wieder entladen, sodass sie für den nächsten Druckvorgang verwendet werden kann. Handelt es sich um einen Farblaserdrucker, so muss der gesamte Vorgang für jede der vier Grundfarben erfolgen.
Vor- und Nachteile von Laserdruckern
Einer der größten Vorteile eines Laserdruckers ist seine Geschwindigkeit. Da der Laserstrahl mit einer erheblich höheren Geschwindigkeiten über die Fototrommel wandert als der Druckkopf bei einem Tintenstrahldrucker über das Blatt, kann natürlich auch der Ausdruck wesentlich schneller erfolgen. Innerhalb weniger Sekunden ist das komplette Blatt durch den Laserdrucker gewandert und wurde dabei bedruckt. Viele kennen den Druckvorgang bei einem Tintenstrahldrucker, der hier mitunter sogar mehrere Minuten in Anspruch nehmen kann, wenn ein Ausdruck in hoher Qualität erfolgen soll. Selbst bei normalem Schreibmaschinenpapier kann der Laserdrucker in seiner besten Qualität drucken. Dabei erfolgen die Ausdrucke lichtecht und wasserfest. Verschmierte Ausdrucke wie bei einem Tintenstrahldrucker gibt es bei einem Laserdrucker nicht. Ein weiterer Vorteil besteht aus der hohen Reichweite des Toners. Mit einer einzigen Tonerkartusche können je nach Druckermodell bis zu deutlich mehr als 1000 Seiten gedruckt werden, da die Tonerbehälter wesentlich größer dimensioniert wurden als die Tintentanks bei Tintenstrahldruckern. Die Ausdrucke sind deutlich schärfer, und die Toner können nicht eintrocknen wie die Düsen im Druckkopf eines Tintenstrahldruckers. Allerdings sind Laserdrucker auch etwas komplexer aufgebaut und deshalb etwas größer als die meisten Tintenstrahldrucker. Außerdem sind sie immer noch etwas teurer in der Anschaffung und aufwändiger im Unterhalt, da die Anschaffung der Toner meist recht teuer ist. Viele Funktionsgruppen der Drucker verschleißen im Laufe der Zeit und müssen irgendwann ausgetauscht werden.
Welcher Drucker für wen besser ist
Diese Frage lässt sich recht einfach beantworten. Laserdrucker eignen sich vor allem für die Leute , die viele Ausdrucke (hauptsächlich Textausdrucke) benötigen und auf einen schnellen Ausdruck großen Wert legen. Wer dagegen hauptsächlich brillante Fotoausdrucke benötigt, sollte besser auf einem Tintenstrahldrucker zurückgreifen, denn dieser ist gerade beim Ausdrucken von Fotos selbst von einem Laserdrucker nicht zu schlagen. Aber auch die Menschen, welche gerne Folien ausdrucken, sollten besser auf einen Tintenstrahldrucker zurückgreifen, das die Auswahl entsprechender Folien wesentlich höher ist als bei solchen, die für einen Laserdrucker geeignet sind.
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